Geosolarthermie

GEFGA Geo-Solar-System

 

Bei der Geothermie wird der Erde über Rohrsysteme und einen Wärmeträger, in der Regel ein Wasser-Glykol-Gemisch, Wärme entzogen. Diese wird genutzt, um mit einer Wärmepumpe ein zum Heizen geeignetes Temperaturniveau zu erreichen. Der Vorteil dieser Technik liegt darin, dass die Erdwärme ganzjährig zur Verfügung steht. Der Nachteil liegt in den relativ hohen Investitionskosten der Erdwärmeanlage.

 

 

Bei der Solarthermie wird über Solarkollektoren Solarenergie in Wärme umgesetzt und kann damit zum Heizen genutzt werden. Der Vorteil dieser Technik liegt in einer relativ  hohen Wärmemenge  bei Sonnenschein und den relativ geringen Investitionskosten. Von Nachteil ist, dass die Wärme nur bei Sonnenschein, also vorwiegend im Sommer, zur Verfügung steht. Daher sind Solaranlagen zum Heizen nur unterstützend zu einer bestehenden Heizungsanlage zu betreiben oder auf die Brauchwassererzeugung im Sommer beschränkt.

 

 

GEFGA hat nun beide Systeme, Geothermie und Solarthermie, zusammengefasst und nutzt damit die Vorteile in der Kombination zum Beheizen von Ein- und Mehrfamilienhäuser.

 

 

Funktionsbeschreibung GEFGA Geo-Solar-System

 

Bei einer reinen Geothermieanlage wird dem Untergrund  über die Erdwärmeanlage Wärme entzogen und über eine Wärmepumpe zum Heizen dem Gebäude zugeführt. Über die Heizperiode entsteht so eine Temperatursenke im Untergrund und Wärme kann aus der Umgebung nachströmen. Da sich die Temperatursenke erst nach etwa 5 bis 6 Jahren  vollständig ausbildet, werden die Erdwärmesonden bei der Konzipierung auf diesen Betriebspunkt ausgelegt.

 

Bei einer Geo-Solaranlage wird der Energieentzug dagegen mit Energiezufuhr das ganze Jahr ausgeglichen. Durch Zufuhr von Solarenergie geschieht dies vorwiegend im Sommer. Das hat den Vorteil, dass die Erdwärmeanlage bereits auf das 1. Betriebsjahr ausgelegt werden kann. Damit ist die Quellentemperatur von Anfang an höher und es kann Heizenergie eingespart werden.

 

Die Solarenergie wird dem Untergrund über einfache Solarabsorber, die auf dem Dach des Gebäudes angeordnet werden, im Sommer zugeführt.

 

 

Das Geo-Solarsystem von GEFGA besteht aus den Hauptkomponenten:

 

 

Mit dem Geo-Stick® wird die Energie aus dem Untergrund im Winter entzogen und im Sommer dem Erdreich zugeführt.

 

Mit dem Wärmepumpenmodul wird die Energie auf ein zum Heizen oder zur Brauchwassererwärmung notwendige Temperatur gebracht.

 

Mit dem Geo-Solarmodul wird das Anlagensystem zur Energieladung mit Solarenergie oder Energieentzug zum Heizen geschaltet.

 

Mit dem Solarabsorbermodul wird die Solarenergie gesammelt.

 

 

Vortrag zur 9. geothermischen Fachtagung, 17. November 2006 - Karlsruhe - Kopplung von Geothermie und Solarthermie zur Verbesserung der Jahresarbeitszahl bei Sole-Wasser-Wärmepumpe für Ein- und Mehrfamilienhäuser.

 

 

Beispiel: Wärmeentzug (blau) aus dem Untergrund und Eintrag der Solarenergie (rot) über einen Jahresgang